Der Fiaker, einst schnellstes Transportmittel von Adeligen und Bürgerlichen, ist heute klischeebesetztes Wiener Kulturgut, beliebte Touristenattraktion und Hassobjekt von Tierschützern. Die Fiaker sind, wie die Bettler, „Kinder der Straße“. Ihr Standplatz ist ihr Dorfplatz. Sie kennen die Anrainer, sie werden gehasst oder geliebt. Der Rhythmus der Pferde bestimmt ihr Tempo und sie sind vom Tourismus abhängig. Ulli Gladik und ihr Team porträtieren fünf Fiaker: Wir sind mit ihnen im Pferdestall, sehen sie bei ihren Rundfahrten, erleben sie am Standplatz Stephansdom, beim Umgang mit ihren Pferden und in der Diskussion mit TierschützerInnen. Ein Film über Leidenschaft, Klischee und Tradition, die Beziehung zwischen Tier, Mensch und Großstadt und ein vom Aussterben bedrohtes Wiener Kulturgut.