Kris hat diesen Ort seit mehr als zehn Jahren nicht betreten und wollte dieses Kapitel eigentlich weit hinter sich lassen, als der Tod ihres Vaters sie unvermittelt zurückruft. Es ist der Ort ihrer Kindheit, ihre Heimat und auch wenn sie fast jeden hier mit Namen kennt, ist sie genau genommen, genau hier, noch nie gewesen. Kris ist auf der Kirmes groß geworden, die immer schon gleich und doch jede Woche neu ihren Ort zu finden hat. Zwischen der drückenden Erinnerung ihrer eigenen unsteten Kindheit und dem Wunsch vieles besser zu machen, trifft sie auf jemanden, an den sie lange nicht gedacht hat. Aleksej, der russische Hilfsarbeiter ist noch immer hier.