Der Berg zählt zu den beliebtesten Wander- und Ausflugsbergen des Alpen-Ostrands. Aber das Wetter auf dem Hochschwab ist unberechenbar. Die Bergretter aus den umliegenden Gemeinden sind rund ums Jahr gefordert, da das Hochplateau oft im dichten Nebel liegt und Wanderer die Orientierung verlieren. So auch am Allerseelentag 1988, als eine Gruppe junger Südsteirer übers G'hackte auf den Berg steigt. Ein Wettersturz überrascht die Wanderer kurz nachdem sie das Fleischer-Biwak knapp unterhalb des Gipfels verlassen. Sie sind auf dem Plateau schutzlos Sturm, Schneetreiben und Minusgraden weit unter Null ausgesetzt. Als am 4. November 1988 die bis dahin größte Rettungsaktion in der Geschichte der Steirischen Bergrettung mit mehreren Helikoptern (darunter die legendären Alouette-III Helikotper des Bundesheeres) und fast 150 Mann am und um den Hochschwab endet, ist den Rettern das Entsetzen ins Gesicht geschrieben: fünf tote Wanderer sind zu beklagen.