Southampton, 10. April 1912: Mit Spannung wird das Ablegen der Titanic erwartet, des luxuriösesten Passagierschiffs der renommierten White Star Line, das seine Jungfernfahrt von Southampton nach New York antritt. Hugh (Linus Roache), Earl of Manton, ist es im letzten Moment gelungen, noch eine Kabine für seine Tochter Georgiana (Perdita Weeks) zu bekommen, die nach ihrer Verhaftung bei einer Suffragetten-Demonstration aus dem Zentrum des gesellschaftlichen Interesses genommen werden soll. Und so landet Georgiana Grex an Bord eines Kreuzfahrtschiffes, das ihrer Meinung nach genau das dekadente Klassensystem repräsentiert, das sie so ablehnt, weil es dem Untergang geweiht ist. Ihre Mutter Louisa (Geraldine Somerville) kann die politischen Ambitionen ihrer Tochter nicht teilen. Die Idee, dass Frauen das Wahlrecht erhalten sollten, erscheint ihr genauso bizarr wie sie die Mitreisenden – zum großen Teil Neureiche und Amerikaner – empfindet. Auch Watson (Lyndsay Marshal) und Barnes (Lee Ross), Zofe und Butler der Mantons, haben mit dem Klassensystem zu kämpfen – ist es wirklich notwendig, dass sich die Dienstboten der britischen Adligen den Speisesaal mit denen der Amerikaner teilen? Lady Georgiana empfindet unterdessen die Reise als weitaus angenehmer, als sie dachte – zu sehr genießt sie die Nähe von Harry Widener (Noah Reid), dem amerikanischen Millionärsspross, der ihr den Hof macht. (Text: ZDF)